Castoldi-Jet Strahlantriebe
Castoldi-Jet Querschnitt
1Impeller
2Befestigungsschraube für Impeller
3Gleichrichter
4Bewegliches Wassereinlassgitter
5Strömungskanal
6Getriebe
7Klauenkupplung
8Steuerklappen
9Rückfahrklappe
10Wasserpumpe
11Antriebswelle
12Hauptwelle
13Jet Gehäuse
14Verbindungsflansch Motor
15Impellergehäuse
16Hebel für Steuerklappen
17Betätigungswelle für Rückfahrklappe
18Betätigungswelle für Steuerklappen
19Hebel für Rückfahrklappe
20Zahnräder Lenkgetriebe
<-Strömungskanal

Funktion

Der sich im Castoldi-Jet drehende Impeller (1) saugt das Wasser beim Anfahren durch den Strömungskanal an. Das angesaugte Wasser wird durch den Impeller beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit durch den Gleichrichter (3) ausgestoßen.

Der Strömungskanal ist so ausgelegt, dass bei zunehmender Geschwindigkeit des Bootes das Wasser in diesen Kanal gedrückt wird. Dadurch wird für das Ansaugen des Wassers keine Kraft mehr benötigt. Das Wasser wird dann nur noch durch den Impeller beschleunigt.

Wenn das Boot eine Geschwindigkeit von ca. 35 - 40 km/h erreicht hat (dies ist bei Gleitboden die unterste Gleitgrenze), ist der Wirkungsgrad des Castoldi-Jet mit dem Propellerantrieb gleichzusetzen. Bei Geschwindigkeiten über 40 - 45 km/h hat der Castoldi-Jet einen höheren Wirkungsgrad als ein herkömmlicher Propellerantrieb.

Der Einlass des Strömungskanals ist mit einem beweglichen Gitter (4) geschützt, so dass keine größeren Teile in den Strömungskanal gelangen können. Dadurch wird eine Beschädigung des Impellers vermieden. Das bewegliche Einlassgitter kann vom Boot aus betätigt werden.

Die Steuerung erfolgt über die Steuerklappen (8). Der Wasserstrahl wird durch diese in die jeweils gewünschte Richtung gelenkt. Die Betätigung der Steuerklappen kann über Monokabel oder hydraulisch erfolgen.

Bei Rückwärtsfahrt wird die Rückfahrklappe (9) abgesenkt. Damit wird der Wasserstrahl unter den Bootsboden umgelenkt.

Durch die Kombination der Steuerklappen und der Rückfahrklappe ist es möglich, dass sich das Boot um seinen eigenen Mittelpunkt dreht oder aus voller Fahrt in ca. einer Bootslänge zum Stillstand kommt.

Die Besonderheit am Castoldi-Jet liegt in der eingebauten Übersetzung mit Kupplung. Mit dieser Übersetzung wird der Motor an den Castoldi-Jet angepasst. Bis zum Castoldi-Jet TD 284 L.V. ist eine Klauenkupplung verbaut. Bei allen anderen ist eine Lamellenkupplung vorhanden die elektrohydraulisch angesteuert wird.